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Hilfsprojekt in The Gambia

Die Republik Gambia liegt in Westafrika, umschlossen vom Senegal, mit eigenem Zugang zum Nordatlantik und angrenzend an die Sahelzone. Mit einer Größe von 11.000 km² ist es das kleinste afrikanische Land und damit halb so groß wie das Bundesland Hessen. Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 1,6 Mio. Menschen und die offizielle Verkehrssprache ist Englisch.

Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von 496 USD pro Jahr gehört es zu den 30 ärmsten Ländern der Welt. Auf dem Human Development Index (HDI) 2010, dem jährlichen Wohlstandsindikator der Länder (erstellt von den Vereinten Nationen), liegt Gambia auf Platz 151 von 169.

Die Bevölkerungsstruktur Gambias entspricht einer Pagode und ist typisch für ein schwarz-afrikanisches Land. So stellt der Anteil der bis 14jährigen über 40% der Bevölkerung. Die Verteilung des Bruttoinlandsproduktes auf die einzelnen Wirtschaftssektoren zeigt das typische Bild eines Entwicklungslandes. Die Landwirtschaft erwirtschaftet etwa 1/4 der gesamten Wirtschaftsleistung, wobei 2/3 der Erwerbstätigen in ihr beschäftigt sind.

Gambia ist durch ein subtropisches Klima geprägt. Auf eine niederschlagsreiche Regenzeit in den Monaten von Juni bis Oktober folgt eine ausgeprägte, sieben Monate andauernde Trockenperiode. Während der Regenzeit fallen über 95% aller Niederschläge, die ein Jahresmittel von fast 1200 mm/m² aufweisen.

Gambia ist somit kein Land des klassischen Wassermangels, viel mehr stellt die ungleiche Verteilung der Niederschläge während des Jahresverlaufs das Problem dar. Die auf den sandigen Böden Gambias am häufigsten angebaute Pflanze ist die Erdnuss. Sie wird auf ca. 50% der Felder kultiviert wird und erwirtschaftet mit ihren Nebenprodukten über 70% der Exporterlöse. Weitere, verbreitete Kulturen sind Hirse, Reis, Maniok (Cassava) und Mais.

Gambia verfügt weder über über eine flächendeckende Stromversorgung, noch über eine ausreichend hygienische Wasserversorgung. In den ländlichen Regionen hat nur jeder vierte Haushalt einen Anschluss an die Stromversorgung, häufig wird die Energie durch einen Dieselgenerator erzeugt. Ein weiteres Problem ist die Ausbreitung von Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser übertragen werden.


Bisher konnten auf dem Vocational Trainigs- and Knowledge Centre (VTC), das von der gambischen NGO Project Lighthouse Gambia ins Leben gerufen wurde, bereits drei Workshops von Green Desert erfolgreich abgeschlossen werden.
Der erste Workshop unter dem Stichwort "Basiswissen zu Pflanze- und Bodenkörper"
fand vom 13. Mai bis 5. Juni in The Gambia statt.
Der zweite Workshop behandelte die Themen "Heilpflanzenkunde und Selbstbau von Dörrofen"
und wurde in dem Zeitraum vom 19. September bis 18. Oktober auf dem VTC umgesetzt. Von mitte März bis ende April 2012 fand der dritte Workshop unter dem Stichwort "Errichtung und Handhabung einer Komposttoilette" statt und auch zum Ende des Jahres soll sich erneut ein Zweierteam von Green Desert nach The Gambia begeben, um dort mit den Mitgliedern von Prolight Gambia den Anbau der malariawirksamen Pflanze Artemisia Annua zu professionalisieren.



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