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Agrar

Während in den Industrienationen die kleinbäuerliche Landwirtschaft mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt und durch einen hohen Mechanisierungsgrad weniger Betriebe mit wenigen ArbeiterInnen abgelöst wird, liegt die Anzahl der Beschäftigten in sog. „Entwicklungsländern“ bei 60 - 90% der Bevölkerung.

Häufig findet in diesen Ländern Subsistenzlandwirtschaft statt, um die eigene Familie zu ernähren und unter günstigen Bedingungen einen kleinen Gewinn am heimischen Markt zu erzielen. Durch die ungleiche Verteilung der Ressourcen, die ungleichen Wettbewerbsbedingungen und dem fehlendem Zugang zu Handelsmöglichkeiten, leidet 1/6 der heutigen Weltbevölkerung an Hunger und mehr als doppelt so viele sind mangelernährt.

Für beinahe 50% der Weltbevölkerung stellt die Landwirtschaft die Existenzgrundlage dar. Neue Technologien treiben die Bäuerinnen und Bauern häufig in ungeahnte Abhängigkeiten, die folgenschwere Konsequenzen mit sich bringen. Von den stetig steigenden Agrarproduktpreisen profitieren in der Regel nicht die Produzenten, welche durch hohe finanzielle Aufwendungen für Saatgut, Düngemittel, Pestizide, Arbeitsgeräte etc. belastet sind. Diese steigenden Preise verschlimmern die ohnehin schon schwere Lage der Menschen, die an oder unter der Armutsgrenze leben und erhöhen den auf ihnen lastenden Druck stetig.

Ein weiteres Problem stellt die Versorgung mit sauberem Trinkwasser dar. Die Erde ist mit 70% Wasser bedeckt, davon sind allerdings lediglich 3% trinkbares Süßwasser. Mehr als 1/5 der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der größte Wasseranteil wird für die Landwirtschaft benötigt und so verknappen bewässerungsintensive Kulturen, wie z.B. Baumwolle, Reis oder Weizen die verfügbaren Wasservorräte erheblich.
Die Bereitstellung von neuen und nachhaltigen Konzepten für Trinkwasser- und Nahrungsversorgung ist daher von großer Wichtigkeit.

„Green Desert“ ist der Auffassung, dass das "Konzept der Ernährungssouveränität" ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Hunger ist. Es sieht vor, sowohl die kleinbäuerliche Landwirtschaft, als auch die lokalen Märkte zu stärken. Neben medizinischer Versorgung gilt es, eine globale und dauerhafte Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, für alle Menschen zu gewährleisten. Ein besonderes Potential hierfür liegt in der Wirtschaftsweise des ökologischen Landbaus, welcher geschlossene Kreislaufsysteme anvisiert und umweltschonende Bewirtschaftungsmethoden anwendet.

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