Green Desert beschäftigte sich die ersten drei Jahre nach seiner Entstehung hauptsächlich mit solarer Meerwasserentsalzung, mechanischen Wasserpumpen, ökologischen Agrarkonzepten und der Nutzbarmachung regenerativer Energien. Unser Ziel ist es, den freien
Wissens- und Technologietransfer auszubauen, um so Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Seit dem Jahr 2010 entstand mehr und mehr der Wunsch, unser gewonnenes Wissen in die praktische Entwicklungszusammenarbeit zu integrieren. Ende 2010 stießen wir in diesem Zusammenhang auf die gambische Organisation
Project Lighthouse Gambia, die aktiv nach externer Expertise für ihr eigens gegründetes Vocational Training and Knowledge Centre suchte.
Im Mai 2011 reiste das erste Team von Green Desert nach New Yundum, the Gambia, um den persönlichen Erstkontakt herzustellen, eine Bestandsaufnahme durchzuführen und einen
ersten, integrativen Workshop zum Thema "Basiswissen über Pflanze und Bodenkörper" zu geben.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Workshops, reiste ein zweites Team im September 2011 in das Projektgebiet, um einen Workshop zu dem Thema
"Heilpflanzenkultivierung und Selbstbau von Dörrofen" umzusetzen und auch eine Verbesserung der sanitären Anlagen konnte Anfang 2012 in dem fünfwöchigen Workshop
"Errichtung und Handhabung einer Komposttoilette" erzielt werden.
Angestrebt wird, diese vier- bis sechswöchigen Intensivworkshops mindestens zwei Mal im Jahr und somit alle sechs Monate, in New Yundum, The Gambia umzusetzen. Ziel ist es, die kleine Teilnehmergruppe in dieser Zeit intensiv in ein für sie relevantes Thema einzuarbeiten und so zu betreuen, dass das neu gewonnene Wissen nach unserer Abreise selbstständig weitergeführt als auch modifiziert werden kann und - was entscheidend ist -, dass das Erlernte an die Menschen vor Ort weitergegeben wird.
Alle Projektteilnehmer reisten ehrenamtlich nach The Gambia, wobei die entstandenen Projektkosten (Reise-, Unterkunft- und Materialkosten) bisher vollständig aus privaten Mitteln finanziert wurden. Damit wir diese regelmäßigen Workshops auch zukünftig weiterführen können, würden wir uns über konkrete Spenden für dieses Projekt außerordentlich freuen.
