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Kompostierung

Das wichtigste Produktionsmittel in der Landwirtschaft ist der Boden. Um die Bodenfruchtbarkeit und den Humusgehalt nachhaltig zu erhöhen und somit den Boden zu verbessern, soll auf die einfache Methode der Kompostdüngung zurückgegriffen werden. Durch das Sammeln von biologischen Abfällen, die Errichtung von Kompostmieten und dem Einbringen von organischem Material in den Boden, kann die Bodenstruktur und das Nährstoffangebot auf einfache Weise verbessert werden.

Es ist wichtig, einen geeigneten Platz für die Kompostmiete auszuwählen. Zunächst sollte der Boden mit einer Lehmschicht versiegelt werden, um Nährstoffverluste zu vermeiden. Optimaler Weise werden die Mieten unter Bäumen, dafür errichteten Dächern oder einer Abdeckung aus Palmenwedeln angelegt. Dies dient der Beschattung und beugt dem schnellen Austrocknen der Kompostbestandteile vor.

Damit eine gute Belüftung gewährleistet ist, muss für eine regelmäßige Durchmischung des gesamten Komposthaufens gesorgt werden. Des Weiteren sollten strukturreiche Materialien, wie Stroh und kleinere Äste, untergemischt werden. Dies verhindert einen zu raschen Temperaturanstieg im Inneren. Eine Erwärmung des Kompostes ist normal und tötet Schaderreger ab.


Kompostmiete

Sinnvoll ist es bei der Planung des Standortes bereits die Nähe zu den Wohnhäusern, in denen organische Abfälle anfallen, zu berücksichtigen. So können sämtliche biologische Haushaltsabfälle kompostiert werden. Für eine gute Umsetzung der Biomasse ist die Zucht von Kompostwürmern, wie beispielsweise der „afrikanischer Nightcrawler“ (Eudrilus eugeniae), überlegenswert.

Ist der Kompost „reif“, kann er in den zu bewirtschaftenden Boden eingegraben werden. Ein Teil des „reifen“ Kompostes sollte für die nächste Miete zurückgehalten werden und als Starthilfe in diese mit eingemischt werden. Für die spätere Pflanzendüngung sollte Tierdung (Kuh-, Ziegen-, Schaf-, Hühnerkot) auf einer separaten Miete oder in Reissäcken gelagert und nach Bedarf ausgebracht werden. Um für eine langfristige Kohlenstofffixierung im Boden zu sorgen, erscheint eine Orientierung an „Terra Preta“ sinnvoll.

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